Der Herbst bringt die Ernte seiner Früchte, daher bieten wir Ihnen in wenigen Zeilen einen Rückblick auf die Ereignisse im Leben des PETRO AQUA Vereins.
Wie jedes Frühjahr findet traditionell vor dem katholischen Osterfest in der Bolii-Höhle der Kreuzweg statt.
Der Architekt dieses bedeutenden Moments vor der Auferstehung Jesu Christi ist Csaba Boyte, ein Franziskanermönch, Schriftsteller und Sozialaktivist sowie Gründer und Direktor der in Deva ansässigen St. Francis Foundation. Der Mönch ist als Retter der Kinder Siebenbürgens bekannt, die in mehr als 65 Orten in Siebenbürgen betreut und geschützt werden – insgesamt mehr als 2300 Kinder. Er wurde 2022 für den Friedensnobelpreis nominiert.
Der bereits erwähnte Prozessionsweg stellt den Leidensweg des Erlösers bis zum Golgota dar und wird mit Hilfe der Kinder der Stiftung inszeniert.
Darüber hinaus öffneten die Mitglieder des Vereins in der Höhle des Leidens ihre Türen und Herzen für sozial benachteiligte Kinder und boten ihnen kleine Freuden: Süßigkeiten, Tassen mit aromatisiertem Tee, eingebettet in interessante Geschichten und Legenden des Ortes sowie Fotos aus der Galerie des Vereins.
Im gleichen Kontext der guten Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der Stiftung des geschätzten Freundes Csaba Boyte folgte eine seelenvolle Aktion.
In Kenntnis unserer Anliegen und der Mission des Vereins, die Wiederbelebung eines alten Handwerks in den Flussgebieten des Mureș und anderer Flüsse, drückte der Floßbauer, Herr Boyte, den Wunsch aus, für Kinder aus benachteiligten Familienansiedlungen ein Camp am Mureș-Fluss zu organisieren. Dieses Camp sollte eine Floßfahrt auf dem Fluss umfassen. Bürgermeister Gabriel Pleșa von Alba Iulia, ein Mensch mit großem Herzen, unterstützte sowohl die Organisation des Camps als auch das Floßfahren, das exakt nach dem Modell von 2000 Jahren von der Bulci-Region bis zum Storchenschenke nachgebildet wurde. Ein erfolgreicher Plan, der die Kinder mit der vorbereiteten Überraschung erfreute.
An der Seite des Bürgermeisters war Herr Nicolae Oancea, der Manager der Storchenschenke, der inzwischen Mitglied des Vereins geworden ist. Er unterstützte und engagierte sich über die Jahre hinweg in verschiedenen Phasen der Projekte, die der Verein durchgeführt hat und plant.
Die Fotos stammen von unserem Kollegen Şerb Ionel, der vor Ort beim „Geschehen“ anwesend war.
Im Sommer 2024, genauer gesagt vom 29. Juli bis zum 4. August, wurde in der Stadt Magdeburg in Deutschland das erste internationale Floßcamp für Jugendliche veranstaltet.
Organisatoren des internationalen Floßcamps 2024: Petro Aqua, Mariborski Flosarji, Gauja River Rafters, Fameja dei Zatèr e Menadàs de la Piave, Nabateros del Sobrarbe Raiers, Pobla Raier Nargo, Elbe Rafters
Das Camp erhielt finanzielle Unterstützung durch das Erasmus-Programm.
Das internationale Floßcamp und die Floßfahrt auf der Elbe wurden von Dr. Frank Thiel, Präsident der International Rafting Association und Elbe Rafting People Magdeburg, organisiert. Sie richteten das Internationale Floßcamp 2024 in Magdeburg aus. Neben den Gastgebern aus Deutschland nahmen Teilnehmer aus Slowenien, Rumänien, Spanien, Lettland und Italien teil und bauten ein stabiles Floß. Schirmherr des Floßcamps ist der Staatsminister Sven Schulze.
Die Floßfahrt fand auf der Elbe von Süden Magdeburgs, vorbei an der Kathedrale und dem Petriförder bis zum Hafen statt. Ein großartiges Erlebnis, das viele Zuschauer anlockte. Die zurückgelegte Strecke betrug 16 km.
Abschiedsrede von Herrn Frank Thiel
Das internationale Rafting-Camp in Magdeburg ist zu Ende gegangen.
Es war eine der besten Wochen meines Lebens!
Unsere Leidenschaft, das Rafting, gemeinsam mit erfahrenen jungen Menschen aus Rumänien, Spanien, Italien, Slowenien, Lettland und Deutschland zu leben, war und bleibt etwas ganz Besonderes.
Unser Projektpartner PetroAqua war voll engagiert, und Vorstandsmitglied Dorin Iancu konnte sich persönlich davon überzeugen, wie das Projekt umgesetzt wird. Auch IATR-Vizepräsident Jaroslav Camplík und IATR-Ehrenmitglied Josef Bilek von Vltavan Davle sowie der Präsident des Deutschen Rafting-Verbandes Martin Spreng besuchten das Camp.
In jedem Fall freue ich mich auf unser nächstes Treffen mit allen Beteiligten!
Danke an alle, die das Camp unterstützt und betreut haben: die Elbeflößer, den Wassersportverein Buckau Fermersleben e. V. im FSV e. V. Magdeburg, insbesondere Holger Beierke und Hafenmeister Harry Lattey, Sabrina und ihr Team vom „Bootshaus am Yachthafen“, das Forstamt Klötze, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe, das Ordnungsamt und die untere Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt Magdeburg, Öhmi-Service, die Magdeburger Hafen GmbH, den Holzträger Hoffmann, den Heimatverein Beyendorf-Sohlen, die Tourist-Information Magdeburg, Schrader Agrardienste, den „Mückenwirt“, den Segelclub Sturmvogel, Biber-Touristik, MrJack Design, die Baufirma Jörg Paetz, die EKM für evangelische Jugend und natürlich unseren Schirmherrn, Wirtschaftsminister Sven Schulze und das MWU Sachsen-Anhalt. Und all dies wäre ohne Arbeit und Leben in Sachsen-Anhalt nicht möglich gewesen!
Ein großartiges Team rund um Benjamin Gehne und Projektleiter Tilo Garlipp – „immer gerne“, wie man sagt.
Ein besonderer Dank für die Öffentlichkeitsarbeit geht an MDR Sachsen-Anhalt, MDF.1, Offener Kanal Magdeburg, Radio SAW, Volksstimme.de, DPA und die Amateurfilmer des Kultur- und Heimatvereins Magdeburg.
Ohne die finanzielle Unterstützung durch das ERASMUS-Programm wäre ein solches Projekt undenkbar, danke EUCH!
Ein wichtiger Punkt in der Tätigkeit des Vereins und für die Festlegung der Wege, die eingeschlagen werden müssen, um das rumänische Holzhandwerk in das immaterielle Kulturerbe der Menschheit der UNESCO aufzunehmen, war die Reise nach Ciocănești – ein repräsentatives Gebiet für das rumänische Holzhandwerk. Eine Delegation des Petro Aqua Vereins aus Petroșani und Alba Iulia reiste ins wunderschöne Bukowina.
Eingeladen zu dieser Veranstaltung war die Vertreterin Rumäniens bei der UNESCO, Prof. Dr. Ioana Otilia Baskerville, wissenschaftliche Hauptforscherin, Gr. II an der Rumänischen Akademie, Zweigstelle Iași, mit Erfahrung in der Erstellung von Dossiers für die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde, Herrn Ciocan, sowie dem ehemaligen Bürgermeister, Tomoiagă, wurden die Schritte festgelegt, die erforderlich sind, um dieses Ziel zu erreichen.
Ähnliche Maßnahmen werden an den Flüssen Olt, Someș und Crișuri folgen, wo es schwimmende Dörfer gab.
Aufgrund des Interesses an der Geschichte der Orte arbeitet der Verein intensiv an der Errichtung eines Museums an einem Standort, der derzeit renoviert wird – der CFR-Kanton – im Gebiet der Bolii-Höhle.